Carlo Evasio Soliva

Aus PUBLIC DOMAIN PROJEKT
Version vom 8. September 2010, 05:46 Uhr von Fuchur (Diskussion | Beiträge) (Mein Beitrag für Wikipedia vom 26. März 2009, Version 7. April 2010)

(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu: Navigation, Suche

Carlo Evasio Soliva

Geburtsname: Carlo Evasio Soliva
Geboren: 27. November 1791
Herkunft: Casale Monferrato, Italien
Gestorben: 20. Dezember 1853
Genres: Klassische Musik, Kirchenmusik, Oper
Berufe: Komponist
Instrument: -
Karriere: bis 1875

Carlo Evasio Soliva (* 27. November 1791 in Casale Monferrato, Italien; † 20. Dezember 1853 in Paris) war ein italienischer Komponist Schweizer Herkunft. In bester Erinnerung bleibt seine erste Opernkomposition La testa di bronzo (Der Kopf aus Bronze), uraufgeführt am 3. September 1816 an der Mailänder Scala, basierend auf einem Libretto von Felice Romani welches bei einer Preisausschreibung der Scala den ersten Platz gewann.

Leben

Soliva war der Sprössling einer Schweizer Chocolatier-Familie die nach Italien immigrierte. Er studierte Klavier und Komposition am Mailänder Konservatorium wo er dank seiner Begabung bald zum Klassenbesten aufstieg. 1815 erhielt er eine Anstellung als Dirigent am Teatro alla Scala. Nach der erfolgreichen Inszenierung seines Erstlingswerks folgen 1817 ‚Le zingare dell’Asturia’, ‚Berenice d’Armenia’, 1818 ‚Giulia e Sesto Pompeo’ und 1824 ‚Elena e Malvina’. Dem plötzlichen aufsteigenden Stern von Rossini steht Soliva machtlos gegenüber.

1821 wird er zum Direktor des Institutes für Musik und Deklamation nach Warschau berufen wo er den jungen Frederic Chopin kennenlernt. Im November 1830 wird ihm die Ehre zu teil die Uraufführung von Chopins Klavierkonzert in e-Moll zu dirigieren. 1832 engagiert in der Zar am Hof in St. Petersburg für diverse musikalische Kompositionsarbeiten (Kammer- und Chormusik). Durch seine Arbeit entsteht ein reger Kontakt mit Glinka und Gogol.

1841 kehrt er aus Russland zurück in die Schweiz und lässt sich im Geburtsort seines Vaters im Tessiner Semione nieder.

Die letzten Jahre seines Lebens verbringt er in Paris im Kreise seiner Freunde Chopin und George Sand.